Das Europäische Forum Alpbach ist ein interdisziplinäres, internationales Forum, das seit 1945 jedes Jahr im Spätsommer in dem kleinen Tiroler Bergdorf Alpbach stattfindet.
Was macht das Europäische Forum Alpbach besonders?
Die Menschen.
Die Molekularbiologin trifft auf den Philosophen, der Soziologiestudent auf die Bankerin, die Forscherin aus Bukarest trifft auf Schriftstellerinnen aus Tokio, der Barkeeper auf den Präsidenten. Diese Begegnungen und die Erfahrung, wie viel Neues man sich zu sagen hat, machen Alpbach aus. Was die Unterschiede überbrückt ist ungewöhnliche Offenheit, breites Interesse, starkes Engagement.

Foto: Jannik Rakusa, Europäisches Forum Alpbach
Was macht das Europäische Forum Alpbach besonders?
Die Interdisziplinarität.
Technologiegespräche, Politikgespräche, Gesundheitsgespräche sowie Wirtschafts- und Finanzmarktgespräche sind die großen Überschriften des Forums. Beiträge aus der Kunst begleiten die Gespräche vom ersten bis zum letzten Tag: Performances, Lesungen, Konzerte, Ausstellungen. Ziel ist die Zusammenschau der Wissensfelder und das Zusammenbringen unterschiedlicher Kompetenzen, Ansichten und Generationen.


Foto: Maria Noisternig, Europäisches Forum Alpbach
Was macht das Europäische Forum Alpbach besonders?
Der Ort.
In Alpbach gibt es 22 Erbhöfe, eine stolze Tracht, ein paar steile Straßen, ein paar schöne Gipfel, wunderbare Kasnockn, fragwürdigen Schnaps und ein Wirtshaus, in dem am Abend alle zusammenkommen. Alles ist zu Fuß erreichbar, Berg und Wiese sind nie weit. Alpbach ist ein österreichisches Feriendorf vom Feinsten, in das sich ein internationaler Denkerkongress verirrt hat. Die Nähe, die Einfachheit, das Andere: Alpbach hilft beim Denken und Begegnen, es ist die Tiroler Zauberzutat des Forums.

Foto: Bogdan Baraghin, Europäisches Forum Alpbach
Was macht das Europäische Forum Alpbach besonders?
Seine Geschichte.
1945 versammeln sich junge Menschen aus Österreich, Deutschland, den USA, Frankreich und der Schweiz und versuchen gemeinsam Europa neu zu denken. Das ist die Geburtsstunde des Europäischen Forums Alpbach. Dieses engagierte Wagnis auf andere zuzugehen, gegen deren Nationen die eigene gerade noch gekämpft hat, ist das Erbe, das die Gründer Otto Molden und Simon Moser allen Stipendiat*innen und Teilnehmer*innen hinterlassen haben. Es ist Motivation, Inspiration, Mahnung – zur Offenheit, zur Ehrlichkeit, zum echten Gespräch.

Foto: Wolfgang Pfaundler, Archiv, European-Forum-Alpbach 1951, Kunstausstellung
Das Europäische Forum Alpbach 2023
Die diesjährigen Thementracks:
Securing Europe’s Future in a Globalised World
Die Zukunft ist ungewiss und so auch jene Systeme, die bis dato für Sicherheit gesorgt haben. Was für eine Zukunft wollen wir für Europa, was brauchen wir, um diese zu ermöglichen, und welche Hindernisse erwarten wir auf diesem Weg?
The Climate Opportunity
Die Klimakrise, eine herausfordernde Realität, bringt viele Chancen. Wie können wir diese Chancen ergreifen und aktiv Lösungen entwerfen und entwickeln, um das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mensch und Natur nachhaltig zu verbessern?
The Financing of Europe’s Future
Die Wirtschaft als Motor eines grünen, digitalen und sicheren Europas. Wie können Europas Wirtschaft international wettbewerbsfähiger und unsere Kapitalmärkte erheblich gestärkt werden, um eine neue Welle an Innovation für unsere Zukunft auszulösen?
The Future of Democracy and the Rule of Law in Europe
Dieser Bereich beschäftigt sich unteranderem mit dem Aufstieg von Populismus und autoritärer Politik, dem Ausbleiben des versprochenen sozialen Aufstiegs, dem Vertrauensverlust der Bürgerinnen und Bürger in die repräsentative Demokratie und – verstärkt durch die Corona-Pandemie – einem tiefen Misstrauen in die etablierten Medien, die Institutionenwissenschaft und die Informationskanäle.
Veranstaltungszeitraum: 19. August — 2. September 2023
Genauere Informationen findest du hier.